Alpine Wanderung in 3 Tagen (Dents du Midi): Champéry, Cabane de Susanfe, Haute Cime, Auberge de Salanfe, Salvan

Champéry, Roc Coupè, Passerelle Belle-Etoile, Pas d’Encel, Cabane de Susanfe, Col de Susanfe, Haute Cime, Col de Susanfe, Lac de Salanfe, Auberge de Salanfe, Van d’en Haut, Les Granges, Salvan

Wanderung in Zahlen

1. Tag: Champéry, Passerelle Belle-Etoile, Cabane de Susanfe

2. Tag: Cabane de Susanfe, Haute Cime, Auberge de Salanfe

3. Tag: Auberge de Salanfe, Les Granges, Salvan

Alle 3 Tage zusammen:

Champéry, Passerelle Belle-Etoile, Cabane de Susanfe, Col de Susanfe, Haute Cime, Col de Susanfe, Lac de Salanfe, Auberge de Salanfe, Salvan Bahnhof

Persönliche Bewertungen

Beschreibung Wanderung

Diese 3-Tages-Wanderung auf den Haute Cime gehört zu den Wandererlebnissen, die man bestimmt nicht mehr vergisst.  Wer den Mut, das Können und die Ausdauer hat, um diese Wanderung zu machen, sollte es unbedingt in Betracht ziehen.

Wir haben uns bewusst für eine 3-Tageswanderung entschieden, obwohl der Haute Cime auch von sehr sportlichen Tagesausflüglern begangen wird (hauptsächlich sind das aber Bergläuferinnen und Bergläufer). Da für uns aber der Spass immer einer der Hauptbeweggründe ist, sind wir mit unserem Arrangement gut gefahren.

 
Vor dem Start nochmals ein Blick auf die Wetterdaten – Unser Herz lacht.
Unten im Tal: 30 Grad.
Auf der ersten Hütte: 16 Grad.
Oben auf dem Haute Cime: 8 Grad.
Besser geht es nicht mehr !

1. Tag: Champéry, Passerelle Belle-Etoile, Cabane de Susanfe

Wir starten unser Abenteuer in Champéry, einer kleinen Gemeinde des Bezirks Monthey im französischsprachigen Teil des Kantons Wallis. Hier, am Ende des Val d’Illiez, führt der Weg erst einmal etwas mühsam durch das Dorf bis zu einem Campingplatz. An diesem vorbei und weiter, in den Wald hinein. Ab hier beginnt das eigentliche Abenteuer.

Bald schon geht es nach oben, und das nicht zu knapp. Wunderschön ist es hier. Tolle Aussichten, schöne Natur, interessante Wege.  Wir haben unseren Weg so gewählt, dass wir nach ca 2.5 Stunden zur fantastischen Hängebrücke „Belle Etoile“ kommen, um diese nach einer kurzen Rast, ganz in der Nähe eines Wasserfalls, überqueren zu können. Die wahrhaft schöne und beeindruckende Hängebrücke, welche wir gerne in unserem Hängebrücken-Palmarès aufnehmen.

Nach der Hängebrücke geht es richtig in die Berge. Steil, oft nur mit Zuhilfenahme der Hände, geht es auf gut gesicherten, aber nicht ganz ungefährlichen Wegen hinauf zum „Pas d’Encel“ auf 1814 Meter über Meer, wo wir den Bergbach „La Saufla“ ein weiteres Mal überqueren.

Bald befinden wir uns in einem riesigen Kessel, umgeben von Bergen und Gletschern (oder was noch übriggeblieben ist), und das ringsherum. Nach beinahe 1200 Höhenmetern erreichen wir unser erstes Etappenziel, die Cabane de Susanfe. Ein kleines Refugium, das besonders in den heissen Sommermonaten immer wieder mit Wassermangel kämpft. Deswegen, weil damit viel Koch- und Spülwasser gespart werden konnte, kamen wir am Abend zu einem feinen Raclette, das wir sehr genossen haben. Da sieht man wieder einmal: Alles hat mindestens zwei Seiten ;-).

2. Tag: Cabane de Susanfe, Haute Cime, Auberge de Salanfe

Der heutige Tag wird sicherlich der anstrengendste und herausforderndste Tag dieser Wanderung. Nach dem stärkenden Frühstück starten wir kurz vor Sonnenaufgang und freuen uns auf die vor uns liegende Strecke. 

Nach circa 400 Höhenmetern und 1.5 Stunden erreichen wir den Col de Susanfe, welcher die Verbindung zwischen Susanfe und Salanfe ist.  Eine komplett andere Landschaft. Der Kanton Graubünden ist ja schon grau und steinig, aber was wir hier vorfinden, steht in nicht dahinter. Schotter, soweit das Auge reicht. Und so wird es bleiben, fasst bis ganz nach oben zum Haut Cime. Na dann, das kann ja heiter werden.

Und wirklich, für uns war das nicht gerade „erquickend“, aber was solls. Der Berg ruft und wir kommen. Stetig dem Ziel entgegen, die Aussicht als Belohnung, strampeln wir auf den Haut Cime (3’257 Meter über Meer). Nur auf den letzten 200 Höhenmeter ist der Weg wieder etwas gefestigter, dafür windet es stark. Auch wenn es uns vor dem Abstieg etwas graut (wortwörtlich), geniessen wir die herrliche und fantastische Aussicht und das da sein. 

Der Abstieg vom Haute Cime wieder hinunter zum Col de Susanfe war wirklich kein Vergnügen. Es benötigte entsprechende Vorsicht, auf diesem Gestein nicht ins Rutschen zu kommen. Dafür begleitete uns die geniale Aussicht auf Schritt und Tritt.

Nachdem wir den Col de Susanfe erreicht haben, geht es auf viel schöneren, wenn auch oft auf schwierigen Wegen, hinunter Richtung Lac de Salanfe. Auch hier wieder: Panorama genial ! Auf der Höhe des Stausees angekommen wandern wir gemütlich durch Viehgebiet und geniessen jetzt auch später noch die herrlichen Bilder der im Bergsee sich spiegelnden Berge. Ein Schauspiel der Sonderklasse. Kurz danach checken in der „Auberge de Salanfe“ ein, eine Berghütte mit Comfort, da diese auch mit passenden Kraftfahrzeugen erreichbar ist.

3. Tag: Auberge de Salanfe, Les Granges, Salvan

Heute gibt es eher einen gemächlichen, ruhigen Tag. Wir geniessen noch einmal den spiegelnden Stausee, bevor wir von der Berghütte Salanfe aufbrechen.  Anfangs führt der Weg durch fantastisch schönes Waldgebiet, bevor er etwas flacher wird und uns zügig, unserem heutigen Ziel entgegenbringt, dem Bahnhof von Salvan. Für uns geht ein weiteres, eindrückliches und traumhaftes Abenteuer zu Ende.

TIPPS zur Wanderung Haute Cime

• TIPP:  Wer mit dem Auto anfährt, kann dieses gut und kostengünstig auf dem Parkplatz der Talstation der „Grand Paradis“ am Ende des Dorfes Champéry parkieren.
• TIPP:  Bitte Temparaturunterschiede von „unten“ und „oben“ beachten.

Fazit der Wanderung Haute Cime

Diese Wanderung ist für uns ein absolutes Highlight. Ein traumhaftes Erlebnis der Sonderklasse, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Der Aufstieg zur Cabane Susanfe bietet atemberaubende Ausblicke und eine friedliche Atmosphäre, die einfach unvergleichlich ist. Wir möchten diese Route definitiv noch einmal gehen. Ebenso beeindruckend ist der Haute Cime, dessen Landschaft, obwohl sie eher einer ausserirdischen Mondlandschaft ähnelt, ebenfalls zu unseren Favoriten zählt. Wir planen, auch diesen Teil der Route nochmals zu erkunden. Alles in allem – einfach nur WOW! 

Anreise:

Individualverkehr:
Am besten direkt nach Champéry fahren. Oben bei den Talstationen der Bergbahnen (nach der Gemeinde) kann gut parkiert werden. Nach der Wanderung von Salvan mit der Bahn via Martigny nach Mothey fahren. Dort in ca 10 Minuten zum Bahnhof Monthey-Ville gehen und wieder mit dem Zug nach Champéry fahren und das Fahrzeug abholen (ca 2 Stunden).

Öffentliche Verkehr:
Mit dem Zug nach Monthey fahren. Dort in ca 10 Minuten zum Bahnhof Monthey-Ville gehen und weiter mit dem Zug nach Champéry.

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Standort der Alpinwanderung Dents du Midi und Wanderung Haute Cime

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Noch ein paar bewegte Bilder zur alpinen Mehrtageswanderung auf den Haute Cime im Dents du Midi (Schweiz, Wallis, Chambery)