Wanderer treffen Kühe – richtiges Verhalten

Wanderer und KüheWanderer treffen Kühe, Grundregeln, richtiges Verhalten

Wie sagt doch schon der Volksmund: Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe ! Wer in unseren Regionen gerne wandert wird früher oder später auf sie treffen, DIE KÜHE. Was gibt es schöneres. Saftige Wiesen, idyllische Almen, imposante Berge und …. 

 

 

 

DIE KÜHEEigentlich sind die gemütlich anmutenden Tiere friedlich und freundlich. Trotzdem können DIE KÜHE zu einer Gefahrenquelle für Wanderer werden.

Auch wenn in den Medien immer wieder zu lesen ist, dass Wanderer von DEN KÜHEN angegriffen und verletzt wurden, DIE KÜHE sind keine aggressiven Killermaschinen. Aber DIE KÜHE sind auch keine Kuscheltiere. Es bedarf DEN KÜHEN gegenüber angemessenen Respekt.

 

Wichtige Tipps für dem Umgang mit KÜHEN:

  • Darauf achten ob Jungtiere in der Herde sind. Wenn ja, braucht es vermehrte Aufmerksamkeit. Besonders Mutterkühe können wegen ihrem Beschützerinstinkt schnell einmal „überaktiv“ werden. In diesem Fall speziell grossen Abstand einhalten und sich nicht um DIE KÜHE kümmern respektive einfach ruhig und zügig vorbeigehen. Mit MAMA-KÜHEN (bis 600kg schwere Tiere) ist nicht zu spassen. 
     
  • Wenn Hunde dabei sind, sind diese unbedingt an die Leine zu nehmen. Bei vielen Differenzen zwischen Wanderer und DEN KÜHEN sind Hunde beteiligt.
     
  • DIE KÜHE haben ein eingeschränktes Blickfeld. Zudem sind sie schreckhaft. Deshalb sollte man sich unbedingt frühzeitig bemerkbar machen. Ein rechtzeitig gerufenes „Hallo Kuh“ verhindert unschöne Überraschungen.
     
  • Generell gilt: Hektik vermeiden und Ruhe bewahren. Locker und zügig an DEN KÜHEN vorbeiwandern.
     
  • Nicht alle KÜHE sind Streicheltiere. Auch wenn der Blick einer KUH mit ihren Kuhaugen verlockend sein mag, bitte unbedingt auf das Streicheln verzichten, denn nicht jede KUH hat das gerne.
     
  • Sollten örtlich Tafeln mit speziellen Verhaltensregeln aufgestellt sein, ist diesen unbedingt Folge zu leisten.

 

Gemütszustand einer KUH erkennen:

  • Alles in Ordnung:
    • KÜHE weiden, fressen, schauen gelangweilt zu den Wanderer. DIE KÜHE bewegen sich langsam, haben einen trottenden Gang. Die KÜHE kauen weiter, auch wenn sie die Neuankömmlinge mit gehobenen Köpfen begutachten. 
  • Bedrohungsstufe 1:
    •  DIE KUH fixiert die von ihr als Bedrohung wahrgenommenen Wanderer und lässt sie nicht mehr aus den Augen. Oft wird dann auch das Kauen eingestellt.
  • Bedrohungsstufe 2:
    • Wenn DIE KUH ihren Kopf senkt und dem Wanderer ihre Stirn zeigt wird es ungemütlich und latent gefährlich. Spätestens jetzt beginnt eine neuer Beziehungsstatus.
  • Bedrohungsstufe 3:
    • Wenn sich jetzt DIE KUH auch noch nähert, wird es aller höchste Zeit, Abstand zwischen sich und DER KUH zu bringen.

 

Verhalten bei einer unausweichlichen Konfrontation mit DER KUH:

  • Auch wenn es Überwindung braucht und gegen den Instinkt ist, davon rennen ist zu vermeiden. Viel besser ist es, wenn zügig aber ruhig das Gefahrengebiet verlassen wird. Dabei sollte DER KUH aber keinesfalls den Rücken zugewandt werden.
     
  • Sollte ein Hund dabei sein, ist es sehr wichtig, ihn spätestens jetzt von der Leine zu lassen.
     
  • Ist einem DIE KUH noch immer auf den Versen, darf auch einmal so laut und bestimmt wie es geht direkt in Richtung DER KUH gebrüllt werden. Selbstsichere Tonlage sollten das Tier zum Einhalt bewegen.
     
  • Besteht noch immer eine Bedrohungslage, kann das Fuchteln mit einem Wanderstock oder das schwungvolle Schwenken mit einem Kleidungsstück DIE KUH einschüchtern.

 

 

In diesem Sinn wünschen wir noch viele KUH-le Wanderungen!

Und, Kühe auf Hängebrücken? Besser nicht 😉

 

TIPP: Und wie du dich beim Wandern gegenüber Herdenschutzhunden richtig verhältst, kannst du unter „richtiges verhalten gegenüber Herdenschutzhunden“ nachlesen.

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