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Pilatus Gsässweg

Bergwanderung Fräkmüntegg – Gsässweg – Nauenweg – Pilatus

 

Wanderung in Zahlen

Wanderzeit:Ca. 2 .5 Std
Distanz:3.8 km
Schwierigkeit:T3+
Aufstieg: 740 m
Abstieg:95 m
Höchster Punkt: Bergstation Pilatusbahn 2074 m.ü.M
Saison: Juni bis Oktober
StartFräkmüntegg (Bergstation Gondelbahn ab Kriens)
ZielBergstation Pilatusbahn

 

Persönliche Bewertungen

Konditionanstrengend (4/6)
Technikanspruchsvoll (4/6)
Aussichtextrem schön (6/6)
Erlebnis:sehr schön (5/6)

 

Beschreibung Wanderung
 

Auf den Pilatus führen mehrere unterschiedliche Wanderwege. Neben dem Heitertannliweg gehört der Gsässweg zu den schönsten und reizvollsten. Wahrscheinlich ist der Gesässweg von allen Pilatuswegen derjenige mit der schönsten Aussicht auf den Vierwaldstättersee. Wenn ich diesen Weg gehe, beginnt für mich die Reise in Kriens. Von dort aus fahre ich mit der Gondelbahn direkt auf die Fräkmüntegg. Zwar könnte man auch diesen Teil gehen, aber ich finde ihn nicht so attraktiv, vor allem nicht den Abschnitt Kriens-Krienseregg.

 

Nach deiner Ankunft auf der Fräkmüntegg (1416 m ü. M.) führt der Weg zunächst ein kurzes Stück bergab. Du gehst einfach an der Kapelle und der neuen Gastroplattform vorbei, anschliessend überquerst du die Wiese.

Danach führt der Pfad durch ein kleines Wäldchen und überquert ein Bächlein. Ab diesem Punkt wird es richtig anspruchsvoll. Schmale Pfade führen teils steil nach oben, an den kniffligsten Stellen sind Drahtseile oder Ketten angebracht. Gelegentlich kommt es einem vor, als würde man auf allen Vieren gehen. Die Benutzung der Hände ist unvermeidlich. Besonders wenn Feuchtigkeit auf den Steinen liegt, sollten die Schritte gut gewählt und konzentriert ausgeführt werden. Ein Ausrutscher könnte in einigen Abschnitten ziemlich verheerend sein. Ich möchte niemanden verängstigen, der Weg ist gut machbar. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass es in den Bergen auch Gefahren gibt.

Hier möchte ich kurz erwähnen, dass diese Wanderung bei manchen in den Waden spürbar ist, bei anderen in den Armen aufgrund der Laufstöcke und bei einigen im Gesäss. Vielleicht ist das der Grund, warum der Weg Gsässweg genannt wird? 🙂

Aber kein Grund zum Jammern. Im Gegenteil. Denn für diese tolle Aussicht würde ich noch einige Strapazen mehr erdulden.

Hier noch ein paar bewegte Bilder auf YouTube über die Panoramaaussicht auf den Vierwaldstättersee.

 

Später endet der Gsässweg indem er in den Nauenweg eingeht. Ab hier überquert man ein Felsband, grösstenteils im Zickzackkurs auf Schotter und Geröll, und die Aussicht verändert sich komplett. Links sieht man die Felsen mit der Bergstation der „Dragon Ride„. Auf diesem Abschnitt des Weges ist es gut möglich, dass du Bergwild siehst (Steinböcke, Gämse).

Und schon bist du auf etwa 1900 m ü. M. und an der Klimsenkapelle angekommen (das Klimsenhorn liegt 1907 m ü. M.). Hier triffst du auf andere Wanderer, die über den Heitertannliweg hierher aufgestiegen sind. Einige Wanderer nutzen diesen Platz für Rast und Verpflegung und geniessen den wunderbaren Panoramablick ins Mittelland. Gelegentlich kann man von hier aus auch Gleitschirmflieger beim Starten zuschauen (diese steigen direkt vom Pilatus-Kulm (2070 m ü. M.) zu diesem Startplatz hinunter).

Auf steinigen und steilen Kehren werden die letzten Höhenmeter überwunden. Dann ist es vorbei mit der Ruhe und du triffst auf den regen Pilatus-Tourismus. Nicht alle steigen gerne auf Berge, die auch von Bergbahnen erschlossen sind. Ich aber liebe den Wechsel zwischen Ruhe und Rummel, zwischen Natur und Zivilisation. Ausserdem liebe ich es, nach einem anstrengenden Aufstieg auf der Terrasse des Restaurant Pilatus-Kulm ein Bier oder sonst etwas Feines zu geniessen. Danach nutze ich meistens die Möglichkeit des knieschonenden Abstiegs mit den Luftseilbahnen.

Wer möchte kann vom Pilatus Kulm aus noch als kleine Zugabe auf den „Pilatus Esel“ (2118 m. ü M.) hochsteigen (ca 10 Min). Bei guter Sicht gibt es als Belohnung eine sensationelle Rundum-Panoramasicht.

 

TIPP: Da die jährliche Instandstellung der Wanderwege im Pilatusgebiet jeweils am 3. Samstag im Juni gemacht werden ist die Ideale Saison ab dann bis Mitte Oktober

 

Fazit:

Der Gsässweg auf der Nordseite des Pilatus ist ein anstrengender und anspruchsvoller Wanderweg. Er bietet jedoch eine unvergleichliche Aussicht auf den Vierwaldstättersee und die umliegende Region. Für mich persönlich ist dieser Wanderweg eine klare Empfehlung.

 

Anreise:

Individualverkehr: Via Autobahn A2 Richtung Luzern anreisen. Dann die Ausfahrt Luzern Süd/Kriens benutzen und den Wegweiser „Pilatus“ folgen. Parkplätze sind vorhanden. Fürs Navi: 6010 Kriens, Schlossweg 1.

Öffentliche Verkehr: Mit dem Zug nach Luzern Bahnhof und anschliessend mit dem Bus Nr. 1 Richtung Kriens bis Haltestelle „Linde Pilatus“ (ca. 15 Minuten). Anschliessend gibt es einen 5 minütigen Fussmarsch bis zur Talstation Kriens.

 

GPS-Dateien zum herunterladen

GPX-Format: Gsässweg, von der Fräkmüntegg auf den Pilatus.gpx

KML-Format: Gsässweg, von der Fräkmüntegg auf den Pilatus.kml

 

Karte als PDF herunterladen

5’000er Karte Bergwanderung Gässweg von Fräkmüntegg auf den Pilatus – PDF

 

Offline-Karten bestellen (analog)

 

Standort Bergwanderung Fräkmüntegg – Pilatus via Gsässweg-Nauenweg


Kartenmaterial zur Verfügung gestellt von http://www.geo.admin.ch/

 

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Höhenprofil

 

 

 

Interessanter Blick vom Pilatus auf die umliegenden Berge mit Peakfinder

 

 

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2 Kommentare

  1. Hallo Rolf
    Wie ich festgestellt habe, hast du die Seite rundum erneuert. Auch Bilder mit besser Auflösung hast du hier eingefügt. Ein echter Mehrwert, gefällt mir sehr.
    Liebe Grüsse aus St. Gallen
    Peter

    1. Hallo Peter
      Du hast natürlich recht, die Seite vom Gsässweg ist komplett überarbeitet. Die neuen Fotos haben wir letzten Sonntag gemacht.
      Wir wünschen dir eine gute Zeit

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