Mehr als nur Schmetterlinge, das Papiliorama (Schweiz)
Das Papiliorama ist eine gemeinnützige Stiftung, die das Ziel hat, das Bewusstsein für den Schutz der Tropenwälder und der Artenvielfalt zu fördern. Es bringt die tropische Natur in Ausstellungen den Besuchern so nah wie möglich.
Eine Schwesterstiftung schützt tropische Natur in Belize. Das Papiliorama wurde 1988 gegründet,wurde jedoch 1995 durch einen Brand zerstört und im selben Jahr wieder aufgebaut. Aufgrund von Platzmangel wurde es 2003 nach Kerzers umgesiedelt.
Das Papiliorama und das Nocturama wurden 2003 eröffnet, gefolgt von einem Streichelzoo, einem Spielplatz und einem Schweizer Schmetterlingsgarten im Aussenbereich. 2008 wurde der Jungle Trek fertiggestellt. Die Anlage wird regelmässig um neue Ausstellungen erweitert.
Unser Besuch im Papiliorama, unser Erfahrungsbericht, unsere Eindrücke
Eigentlich waren wir in den Ferien in der Region Freiburg um zu wandern. Da es nicht an jedem Tag schönes Wanderwetter gab, haben wir uns entschlossen, das Papiliorama in Kerzers (FR) zu besuchen.
Dort angekommen merkten wir, dass wir nicht die einzigen mit dieser Idee waren. Beim Eingang mussten wir etwas anstehen. Der Grund war, dass maximal 1200 Besucher gleichzeitig in die Ausstellung eingelassen werden. Das finden wir sehr gut. Zwar ist das Anstehen mühsam, dafür hat man dann in den Ausstellungsräumen genügend Platz, ganz ohne Dichtestress.
Nachdem wir den Einlass geschafft, den nicht ganz günstigen aber fairen Preis bezahlt haben, besuchten wir als erstes das Nocturama, eine Halle, in der man auch tagsüber nachtaktive Tiere erleben kann. Erreicht wird das, indem im Innern eine Vollmondnacht-Stimmung erzeugt wird. Auch wenn diese Art der Präsentation weltweit einzigartig ist, hielt sich unsere Begeisterung noch in Grenzen.
Danach ging es in die Halle mit dem „Jungle Trek„. Sie beinhaltet eine kleine Kopie des Naturreservats in Belize, welches das Papiliorama unterstützt respektive betreibt. Auf 1200 m² können rund 150 Pflanzen– und 30 Tierarten entdeckt werden. Hier gefällt es uns schon viel besser und die Stimmung steigt. Wir konnten zuschauen, wie Wasserschildkröten gefüttert wurden, entdeckten etliche exotische Vögel aber auch einige Kriechtiere. In der Halle gibt es die Möglichkeit, in die Höhe zu steigen und das ganz von einer Brücke aus zu betrachten. Ein tolles Erlebnis, echt gut gemachter „Dschungelpfad„.
Wegen dem Regenwetter konnten wir die Aussenanlagen nicht nutzen, welche sicherlich eine zusätzliche Bereicherung gewesen wären. Also gingen wir nach einer Stärkung im Junglerestaurant (Anmerkung: Picknick in den markierten Zonen und im Aussenbereich wäre erlaubt) direkt weiter ins Papiliorama.
Der Schmetterlings-Dom, das Highlight
Hier im Papiliorama flattern über tausend exotische Schmetterlinge in einem Tropengarten um uns herum und bieten ein farbenfrohes Ballett. Der 1.200 Quadratmeter grosse Schmetterlings-Dom bietet ein tropisches Klima und beherbergt eine vielfältige Pflanzenwelt mit rund 120 Arten. Neben Schmetterlingen entdecken wir auch einige exotische Vogelarten. Und wir sind BEGEISTERT. Grandios, super, ein wirklich fantastisches Erlebnis. Spätestens ab hier müssen wir sagen, das Papiliorama in Kerzers (FR) ist ein unbedingtes MUSS und bekommt von uns eine Top-Empfehlung.
Manchmal hat so ein Regentag auch sein Gutes :-).
Noch mehr „dies und das“
Wie überall in solchen Orten gibt es natürlich einen Souvenirshop, ein Restaurant und öffentliche WC-Anlagen. Auch ein Dog-Hotel gibt es, wo Hunde platziert werden können, weil Hunde im Papiliorama nicht erlaubt sind (logischerweise).
Und noch ein paar bewegte Bilder
Weitere wichtige Angaben
Details zu den Öffnungszeiten, zu den Anfahrten (auch mit ÖV möglich) und zu Eintrittspreisen bitte direkt auf der Seite von Papiliorama.ch nachschauen.