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Menorca – 10 Tage Wandern – Cami de Cavalls – alle Etappen

Unser Erfahrungsbericht vom Cami de Cavalls

Fazit zum Cami de Cavalls im Voraus

TRAUMHAFT und UNVERGESSLICH!

Allgemeines zum Cami de Cavalls

Der Fernwanderweg Cami de Cavalls (GR 223) umrundet Menorca entlang der Küste. Dieser historische Pfad spielte im 16. Jahrhundert eine zentrale Rolle bei der Verteidigung gegen Piratenangriffe. Im Laufe der Zeit wurde der Weg jedoch vernachlässigt und von Privatgrundstücken eingenommen. Erst vor einigen Jahren wurde er für touristische Zwecke wiederhergestellt. Seit 2010 ist der Pfad für Wanderer, Radfahrer und Reiter ausgeschildert und zugänglich. Und wie er ausgeschildert ist. Auf der ganzen Länge sind es 2353 Holzpflöcke (genau, mehr als 2000, das ist kein Verschreiber) und unzählige „Rot-Weiss-Markierungen“, welche den Weg so kennzeichnen, dass ein Verlaufen beinahe unmöglich ist.

Der Cami de Cavalls erstreckt sich über etwa 185 Kilometer und ist in 20 separate Etappen unterteilt, die jeweils ungefähr zehn Kilometer lang sind. Diese Etappeneinteilung erlaubt es, je nach Lust und Kondition, jede einzeln zu Wandern oder an einem Tag gleich mehrere zusammen zu machen. Sehr sportliche Wanderer können den gesamten Weg in 6 oder 7 Tagen bewältigen. Üblicher aber sind 10 oder 13 Tage. Oft werden auch nur 10 der nördlichen oder südlichen Etappen erkundet.

Die vom Wetter her geeignetsten Monate für die Wanderung auf dem Cami de Cavalls sind April und Oktober. Bedenke, dass es gerade im Juli und August sehr heiss sein kann. Deshalb gibt es Anbieter, die in diesen beiden Monaten keine Wanderangebote anbieten.

Die erste Etappe beginnt in Maó, der Hauptstadt Menorcas, und führt nach Norden. Die folgenden Abschnitte verlaufen gegen den Uhrzeigersinn um die Insel, bis die letzte Etappe von Süden kommend wieder in Maó endet. Bemerkung am Rande: Der Start und das Ziel in Maó ist eine Statue mit 3 Pferden (Tre Cavalli bei der Església del Carme, einen eigentlichen, ausgeschilderten Start-/Zielpunkt gibt es nicht)

Übersichts-Karte der 20 einzelnen Etappen auf dem Cami de Cavalls auf Menorca

Unsere Wahl für das Wanderabenteuer

Wir haben für die ganze Umrundung Menorcas 10 Tage gewählt.
Zum einen, weil es unserer Leistungsbereitschaft entspricht und zum anderen, weil wir so nach dem Wandern noch einige Tage zur freien Gestaltung haben.
Zudem wandern wir mit einem lokalen Reiseanbieter zusammen.

Und beim lokalen Reiseanbieter haben wir entschieden, die Wanderung zusammen mit „Camí de Cavalls 360º“ zu machen. Damit haben wir jemanden vor Ort, der uns bei Problemen weiterhelfen und auch mit guten und wichtigen Tipps unterstützen kann. Zudem haben wir somit kein Gepäckproblem, und auch sonst ist mit „Camí de Cavalls 360º“ vieles einfacher.

Der Dienst von „Cami de Cavalls 360°“ beinhaltet:

  • Tracks der Route
  • Kartenmaterial von Menorca und Camí de Cavalls
  • Trail Book mit praktischen Informationen über die verschiedenen Etappen
  • Logistischer und technischer Support
  • Transfers an den Start- und Endpunkten der Etappe, wenn diese nicht mit dem Standort der im Programm enthaltenen Unterkünfte übereinstimmen
  • Gepäcktransport zwischen den im Programm enthaltenen Unterkünften
  • Programmgestaltung und Buchung der Unterkunft entlang der Route


Auch im Nachhinein können wir sagen, dass die Wahl eines lokalen Reiseanbieters optimal war. Besonders mit den Leistungen von „Camí de Cavalls 360º“ sind wir mehr als zufrieden. Ihre Hotelwahl war sehr gut, der Gepäcktransport hat immer geklappt, und die Besprechung sowie das Kartenmaterial sind hervorragend.

Auch die Kommunikation war sehr angenehm. Die Transporte waren immer pünktlich. Ganz besonders wertvoll waren die Tipps der einzelnen Guides jeweils an den entsprechenden Tagen. Zudem konnten wir bezüglich des Zeitpunkts für das Bringen und Holen auch kurzfristig noch Änderungen vorschlagen (z. B. wegen der grossen Hitze sind wir am Morgen früher gestartet als anfangs gedacht).

Unsere Wanderung rund um Menorca
auf dem Cami de Cavalls in 10 Tagen

Erlebnis pur!

Karte von Menorca mit Etappen des Cami de Cavalls

Tag 1: Etappe 1 + 2 / Maó – Favàritx (20.3 km)

20.3 km , 475 Höhenmeter, Wanderzeit: 6 Std, Westen
Beschreibung – Details


Datum: 7. Juli

Wetter: 27 grad, leichte Brise, sonnig mit leichter Bewölkung

Wanderung führt durch:
Maó, sa Mesquida, Es Grau, Cala Tamarells, Cala Rambles, Cala Morella, Platja d’en Tortuga

Schönheit Etappe 1: 4 von 6
Schönheit Etappe 2: 5 von 6

Kondition: 4 von 6

Untergrund: Die ersten 7 Kilometer mehrheitlich auf Asphalt. Danach fast nur noch über wunderschöne Naturwege.

Beschreibung

Unser erster Wandertag. Wir starten direkt von unserem tollen Artiem-Capri-Hotel aus, welches ungefähr einen Kilometer vom eigentlichen Etappenstart entfernt ist. Zuerst runter an den Hafen von Mahon, dann sehr oft entlang von Strassen, immer auf Asphalt, hinauf nach „sa Mesquida“. Trotzdem sehr interessant und abwechslungsreich. Da unser erster Wandertag auf einen Sonntag fiel, war der Verkehr möglicherweise etwas geringer als sonst.

Und schon stehen wir am Meer. Von hier an werden die Wege auch sehr angenehm und natürlich. Etliche Sandstrände und Buchten passieren wir, oft menschenleer. Der Weg nach Es Grau gehört zum Nationalpark und beeindruckt. Sogar Schildkröten haben wir gesehen. Ansonsten aber eher wenige Tiere: hauptsächlich Grillen, einige Schmetterlinge, Eidechsen, diverse Vögel und einige Fische im Wasser.

Alles ist hervorragend markiert. Mindestens alle 100 Meter eine Markierung, bestehend aus Holzpfosten oder Rot-Weiss-Farbmarkierung.

Am Ende unserer Tageswanderung wäre noch der bekannte Leuchtturm (Far de Favàritx) zum Besuch gewesen. Leider reichte die Zeit dafür nicht mehr. Wir wurden um 16:45 abgeholt und zurück zum Hotel in Mahon gefahren.

Besonderes, Tipps und Tricks:

  • Mit der Wanderung zum Startort in Mahon und am Etappenende noch zum Pick-Up-Platz waren es wahrscheinlich eher 24 km.
  • Wir haben gehört, dass einige Wanderer den ersten Teil von Mahon nach Mesquida mit dem Taxi fahren, um die Asphaltstrecke zu umgehen. Für uns kam das jedoch nicht in Frage.
  • Es gab kaum Einkehrmöglichkeiten (nur in Es Grau hätte es etwas gegeben).
  • Wir haben zu zweit 5.5 Liter Trinkwasser verbraucht.
  • Am Abend, vermutlich weil Sonntag war, waren die meisten Restaurants in Maò geschlossen. Unten am Hafen haben wir aber doch noch etwas Schönes gefunden.

Fazit:

Genialer erster Wandertag. Rolf kleine Blase am kleinen Zehen, Sabine Halluxschmerzen, aber erträglich. Die Freude auf den nächsten Tag ist riesig.

Karte

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 1, Etappe 1 + 2

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 1, Etappe 1 + 2

Tag 2: Etappe 3 + 4 / Favàritx – Ses Salines de Fornells (23.2 km)

23.2 km , 379 Höhenmeter, Wanderzeit: 7.5 Stunden, Norden
Beschreibung – Details


Datum: 8. Juli

Wetter: 28 Grad, wolkenlos

Wanderung führt durch:
Cala Calders, Mongofra, Addaia, Arenal d’en Castell, Son Parc

Schönheit Etappe 3: 5 von 6
Schönheit Etappe 4: 4 von 6

Kondition: 4 von 6

Untergrund: Abwechselnd. Ca 8 Kilometer Asphalt, der Rest auf Naturwegen

Beschreibung:

Um 08:30 wurden wir vor dem Hotel in Mahon abgeholt und der Pick-Up-Bus (wir waren die einzigen, welche um diese Jahreszeit noch per Fuss unterwegs waren) fuhr uns zum neuen Startort der Etappe 3. Wir sind aber etwa 1 Kilometer davor ausgestiegen, da dieser erste Abschnitt nur aus Teer bestand und entlang einer wenig reizvollen Strecke führte.

Von hier an führte uns der Weg zunächst durch eine prärieartige Gegend. Danach kommen wir immer wieder an kleinen Buchten vorbei. Diese boten schöne Ausblicke auf das Meer und luden zu kurzen Pausen ein.

Im weiteren Verlauf führte der Weg durch einen Pinienwald im Naturpark. Oft wanderten wir über den im Norden der Insel charakteristisch roten Boden. Faszinierend waren auch die ungewöhnlichen Löchersteine, in denen sich Vögel eingenistet hatten – ein seltener Anblick.

Ein Highlight der Route war das Salzgebiet, das durch seine Weite und die schimmernden Farben der Salzfelder beeindruckte, alles umrandet mit feinem, roten Sand. Kurz darauf erreichte man einen grossen Strand, der an diesem Tag gut besucht war. In einem der mehreren Restaurants konnten wir uns stärken, erfrischen und die Gelegenheit nutzen, Sonnencreme neu aufzutragen.

Nach der Pause ging es weiter zu türkisblauen Lagunen, die von einem unendlich erscheinenden Pinienwald umgeben waren. Ein kurzer Abstecher führte zu einer alten Basilika, die jedoch keinen bleibenden Eindruck hinterliess.

Die nächste Etappe führte über eine sehr lange, gerade Strasse ohne Trottoir, was die Strecke etwas gefährlich machte, obwohl Schilder die Autofahrer vor Fussgängern warnten. Schliesslich ging es direkt zum Hotel, welches etwa einen Kilometer weiter lag. Dort wurden wir mit einem fantastischen Blick auf das Meer, den Sonnenuntergang und den bevorstehenden Sonnenaufgang belohnt.

Besonderes, Tipps und Tricks:

  • Heute haben wir uns entschlossen, in Zukunft am Morgen etwas früher aufzubrechen, damit wir etwas der Nachmittagshitze ausweichen können.
  • Am Abend in naheliegenden Supermarkt eingekauft (bis22:00 Uhr offen). Wie immer die Verpflegung für den nächsten Wandertag und ganz wichtig: Viel Wasser!

Fazit:

Der Norden der Insel ist ein wahres Paradies. Der rote Sand, das in der Sonne glitzernde, türkisblaue Meer und die menschenleeren Badebuchten wirken wie aus einem Traum. Die atemberaubende Landschaft und das klare Wasser lassen den Alltag schnell vergessen. Jeder Schritt im feinen Sand und jeder Blick aufs Meer verstärkt das Gefühl, an einem besonderen Ort zu sein. Einfach traumhaft.

Karte

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 2, Etappe 3 + 4

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 2, Etappe 3 + 4

Tag 3: Etappe 5 + 6a / Ses Salines de Fornells – Camí des Alocs (21.8 km)

21.8 km , 671 Höhenmeter, 7 Stunden, Norden
Beschreibung – Details


Datum: 9. Juli

Wetter: 29 Grad, wolkenlos

Wanderung führt durch:
Tirant, Cala Mica, Cavalleria, Pregonda, Cala Barril, Cala en Calderer

Schönheit Etappe 5: 6 von 6
Schönheit Etappe 6a: 5 von 6

Kondition: 6 von 6

Untergrund: Grösster Teil Naturwege und Sand. Sehr angenehm.

Beschreibung:

Unser Tag begann eher früh. Bereits um 8 Uhr begann unser neuer Wandertag vom Hotel aus. Es ist lag eine besonders anspruchsvolle Etappe vor uns. Der Hotelier, ein Einheimischer, hatte uns im Vorfeld gewarnt. Zu dieser Jahreszeit, sagte er, würde er diese Strecke niemals wählen, besonders nicht den berüchtigten Streckenabschnitt 6, den er als „Todesstrecke“ bezeichnete.

Schon zu Beginn führte uns der Weg entlang zahlreicher Buchten, wo wir oft durch weichen Sand liefen. Das ständige Auf und Ab der Pfade verlangte uns einiges ab, doch der Anblick des kristallklaren Wassers, das in den verschiedensten Blau- und Türkistönen leuchtete, war eine willkommene Belohnung. Die Landschaft beeindruckte mit einer einzigartigen Farbpalette aus Rot, Grün, Ocker und Grau, die sich harmonisch in die wilde Umgebung einfügte.

Zur Mittagszeit erreichten wir das einzige Restaurant auf dem Weg, am Ende von Sektor 5, beim Platja de Binimel, wo wir uns mit warmen Sandwiches stärkten. Danach begann der wohl härteste Teil der Wanderung: ein nahezu menschenleerer Abschnitt, der uns noch steilere Anstiege und Abhänge bescherte, eingebettet in unberührter Wildnis.

Diese Etappe war zweifellos die herausforderndste von allen, und ohne eine gute Kondition hätte sie kaum Freude bereitet. Am Ende der Strecke lagen noch etwa 2 km bis zur Abholstelle vor uns. Um die Zeit zu überbrücken und uns vor der Hitze zu schützen, warteten wir nahe am Meer beim „Don Quichotte Haus“ im Schatten.

Besonderes, Tipps und Tricks:

  • Wenn man am Ende dieser Etappe übrige Zeit hat, ist es besser, diese am Meer oder wie wir, beim „Don Quijote“-Haus (ebenfalls noch unten beim Meer) zu verbringen, als oben auf dem langweiligen Parkplatz, von dem wir von dem Bus abgeholt wurden.
  • Die Zwischenverpflegung am Ende der Etappe 5, anfangs Etappe 6, im Restaurant Binimel·là hat uns sehr gut getan.

Fazit:

Diese Wanderung war unbestreitbar hart, die härteste des ganzen Cami de Cavalls, doch die atemberaubende Schönheit der Landschaft und des Meeres machten jede Anstrengung wert. Trotz der extremen Hitze und des fehlenden Schattens bot der häufige, erfrischende Wind eine willkommene Abkühlung. Ein traumhafter Wandertag mit bleibenden Erinnerungen.

Karte

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 3, Etappe 5 + 6

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Tag 4: Etappe 7a + 8 / Camí des Alocs – Cala Morell (17.9 km)

17.9 km , 450 Höhenmeter, 5 Stunden, Norden
Beschreibung – Details


Datum: 10. Juli

Wetter: 31 Grad, wolkenlos

Wanderung führt durch:
El Pilar, Pla de Mar, Algaiarens, Ses Fontanelles, Biniatram

Schönheit Etappe 7a: 3 von 6
Schönheit Etappe 8: 5 von 6

Kondition: 5 von 6 (wegen Hitze und fehlendem Wind)

Untergrund: Alles schöne Naturwege. Nur der letzte Kilometer ist asphaltiert.

Beschreibung:

Eigentlich erwarteten wir eine leichte Etappe, doch wir wurden überrascht. Die Hitze, der fehlende Wind, wenig Schatten und unser später Start machten uns ordentlich zu schaffen.

Zu Beginn legten wir die 2.5 km lange Zubringerstrecke zurück, die wir bereits am Vortag gegangen waren, um wieder auf den Cami de Cavalls zu gelangen, da ein Weiterfahren des Pickup-Busses nicht möglich ist.

Nach der Badebucht „Cala del Pilar“ begegneten uns auf der Wanderung zum ersten Mal sehr viele Menschen, alle schwer bepackt. Es waren jedoch keine Wanderer, sondern Bädeler. Dieser ungewohnte Gegenverkehr brachte unseren Rhythmus durcheinander, doch dieser Abschnitt war dennoch sehr schön. Anschliessend führte der Weg durch lichte Pinienwälder, bevor es über Feldstrassen weiterging bis zum Ende der Etappe 7, wo wir dann unser Mittagessen aus dem Rucksack genossen.

Danach wurde die Strecke besonders reizvoll. Wir kamen an einer wunderschönen Bucht vorbei, bewältigten einige schöne Anstiege und durchquerten interessante Landschaften, sogar mit Steineichen.

Zum Abschluss führte der Weg über Teerstrassen zur alten Höhlensiedlung Cala Morell, wo wir schliesslich abgeholt wurden.

Besonderes, Tipps und Tricks:

  • Keine Verpflegungsmöglichkeiten
  • Am Ende der Wanderung gibt es noch die „Nekropole von Cala Morell“ zu sehen, einen Komplex aus 14 künstlichen Höhlen, welcher bereits in der Bronzezeit genutzt wurde.

Fazit:

Trotz unerwarteter Herausforderungen durch Hitze, Gegenverkehr und einen späten Start war die Etappe beeindruckend. Blasen an den Füssen machten es nicht leichter, aber die wunderschönen Landschaften, interessanten Anstiege und die tolle Bucht entschädigten uns für die Anstrengungen.

Karte

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 4, Etappe 7 + 8

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 4, Etappe 7 + 8

Tag 5: Etappe 9 + 10 / Cala Morell – Ciutadella

18.9 km , 225 Höhenmeter, Wanderzeit: 5.5 Stunden, Westen
Beschreibung – Details


Datum: 11. Juli

Wetter: 31 Grad, wolkenlos

Wanderung führt durch:
Calesmorts, Punta Nati, Torre del Ram, Cala en Blanes, Sa Farola

Schönheit Etappe 9: 6 von 6
Schönheit Etappe 10: 5 von 6

Kondition: 4 von 6

Untergrund: Die ersten 500 Meter und die letzten 5.5 km sind Hartbelag. Der Rest ist Naturbelag, oft auf und durch spitziges Gestein.

Beschreibung:

Wieder haben wir etwas gelernt: Um sicherzustellen, dass wir nicht in der grössten Hitze des Nachmittags unterwegs sein mussten, liessen wir uns deshalb früher abholen – ein grosser Dank an Cami de Cavalls 360°, dass sie so flexibel waren und die Vorverlegung unseres Abholtermins möglich gemacht haben. Um 7 Uhr wurden wir dann abgeholt und bereits um 7:20 Uhr ging es mit dem Wandern los – keine Zeit für Müdigkeit, nur Vorfreude auf das, was kommen würde.

Unser Startpunkt war unser Etappenziel von gestern, die eine Höhle „Nekropole von Cala Morell“, die mystisch im Morgenlicht lag. Von dort aus begann unser Aufstieg auf ein kleineres Hochplaton. Der Weg führte uns über spitze, schroffe Steine, die zwischen kleinen Gebüschen hindurchragten. Doch je höher wir kamen, desto karger wurde die Landschaft. Die Vegetation verschwand allmählich, und stattdessen wurden die Felsen und Steine immer dominanter.

Bald tauchten die ersten Steinmauern auf, die uns den Weg säumten. Diese Mauern markierten die Grenzen von Grundstücken in dieser kargen, steinigen Umgebung. Die Klippen und Felswände um uns herum wurden immer schroffer und senkrechter, eine beeindruckende Szenerie. Am Ende der ersten Etappe (9) erwartete uns ein Leuchtturm – ein stiller Wächter, der einsam an der Küste steht. Obwohl er nicht zugänglich war, lohnte sich der Blick auf die umgebenden Gebäude und das weite Meer dahinter. Direkt neben dem Leuchtturm gibt es grosse, alte Steingebäude, wo wir im Schatten unser Mittagessen einnehmen konnten. Übrigens, Schatten um die Mittagszeit ist bei diesem Wetter und dieser Gegend etwas sehr Seltenes ;-).

Und weiter ging es.

Mit jedem Schritt wurde die Landschaft noch karger. Das Grün verschwand fast völlig, und stattdessen dominierten graue, spitze Steine. Ab und zu kreuzte ein Schaf unseren Weg, die wenigen Bewohner dieser rauen Gegend. Einmal entdeckten wir eine kleine Tränke für die Schafe, und rund um dieses Wasserloch hatte sich eine unerwartete, kleine Oase gebildet – ein winziger Fleck des Lebens inmitten der Steinhaufen.

Unser Weg führte uns weiter über einen kleinen Hügel, der uns mit einer atemberaubenden Aussicht belohnte. Ein weiteres interessantes Detail: Die Schafe hausen oft in den Steinhaufen, die überall verstreut liegen – eine clevere Nutzung der wenigen Ressourcen, die diese raue Umgebung bietet.

Kurz vor Ciutadella stiessen wir noch auf das Highlight, das auf vielen Postkarten von Menorca zu sehen ist: das „Pont d‘en Gil“. Eine natürliche Felsbrücke, die sich majestätisch über das Meer erstreckt – ein Anblick, der uns noch einmal vor Augen führte, wie vielfältig und beeindruckend diese Insel ist.

Der letzte Teil unseres Weges führte uns dann leider auf Teerstrassen bis in die Ortsmitte von Ciutadella, direkt zu unserem Hotel. Ein harter Kontrast zur wilden Natur, die wir zuvor erlebt hatten. Trotzdem war es ein unvergesslicher Tag, der uns die wilde und ungezähmte Seite Menorcas nähergebracht hat.

Besonderes, Tipps und Tricks:

  • Rastmöglichkeiten im Schatten beim Leuchtturm (Far de Punta Nati)
  • Auf den letzten 5.5 km Asphalt gibt es dafür die Möglichkeiten einer Einkehr.

Fazit:

Ein Tag der Freude. Auch wenn die Blasen an den Füssen schmerzten, es war ein Supertag. Inmitten einer dramatischen, von schroffen Klippen gesäumten Landschaft führte uns der Weg entlang uralter Steinmauern. Vorbei an einem majestätischen, einsamen Leuchtturm bot die beeindruckende Szenerie atemberaubende Ausblicke auf das endlose Meer und, wie durch eine willkommene Fügung, einen seltenen, kostbaren Schattenplatz für unser Mittagessen.

Karte

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 5, Etappe 9 + 10

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 5, Etappe 9 + 10

Tag 6: Etappe 11 / Ciutadella – Cap d’Artrutx

13 km , 25 Höhenmeter, 4 Stunden, Westen
Beschreibung – Details


Datum: 12. Juli

Wetter: 30 Grad, leicht bewölkt

Wanderung führt durch:
Santandria, Cala Blanca, Cala en Bastó, Marina de Son Olivar

Schönheit Etappe 11: 2 von 6

Kondition: 3 von 6

Untergrund: Mindestens 8 Kilometer der Etappe auf Asphalt oder Uferwegen. Nur wenig Naturstrecken.

Beschreibung:

Heute stand der einzige Tag auf unserer 10-Tages-Wanderung auf dem Cami de Cavall an, an dem wir nur eine Etappe zu bewältigen hatten. Es war ein eher gemütlicher Wandertag, der viel Zeit zum Geniessen der Umgebung liess, auch wenn diese Etappe wohl die am wenigsten Erfreuliche unserer gesamten Tour war

Unsere Wanderung startete direkt vor dem Hotel und führte uns zunächst durch eine Gegend, die von zahlreichen Ferienhäusern und Strassen geprägt war, natürlich viel auf Asphalt oder Promenadenwegen. Nachdem wir Ciutadella und Cala Blanca hinter uns gelassen hatten, konnten wir endlich der Küste entlang wandern. Der Weg führte uns immer wieder an kleinen Badestränden vorbei, die teils mehr, teils weniger von Badegästen belebt waren. Auf dem Weg konnten wir ab und zu die Silhouette Mallorcas am Horizont erkennen.

Der weitere Verlauf der Etappe brachte uns dann auf schmale, steinige Pfade bis zum Leuchtturm am Cap d’Artrutx, wo die Etappe eigentlich endete. Wir aber wanderten weiter bis zu unserem Pick-up-Point im Jachthafen von Cala en Bosc. Trotz der touristischen Atmosphäre fanden wir dort ein gemütliches Restaurant, das uns mit feinem Essen verwöhnte und den perfekten Abschluss dieses insgesamt eher unspektakulären Wandertages bot. Danach wurden wir wieder mit dem Bus abgeholt und zurück nach Ciutadella gefahren.

Besonderes, Tipps und Tricks:

  • Da heute nur eine Etappe, haben wir am Nachmittag die Zeit für Kleiderwaschen genutzt

Fazit:

Die Etappe war eher kurz und gemütlich, führte jedoch durch viel bewohntes Gebiet und über Asphalt, was weniger reizvoll war. Obwohl sie nicht das Highlight des Cami de Cavalls war, bot sie dennoch entspannte Momente entlang der Küste. Der Abschluss im Jachthafen von Cala en Bosc mit feinem Essen rundete den Wandertag ab.

Karte

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 6, Etappe 11

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Tag 7: Etappe 12 + 13 / Cap d’Artrutx – Cala Galdana

17.3 km , 161 Höhenmeter, 6 Stunden, Süden
Beschreibung – Details


Datum: 13. Juli

Wetter: 31 Grad, wolkenlos

Wanderung führt durch:
Son Saura, Es Talaier, Cala en Turqueta, Macarella i Macarelleta

Schönheit Etappe 12: 4 von 6
Schönheit Etappe 13: 6 von 6

Kondition: 4 von 6

Untergrund: Nur am Anfang ein wenig Asphalt. Danach nur noch superschöne Sand- oder Kieswege.

Beschreibung:

Wir sind früh unterwegs. Der Bus hat uns wieder zum Startpunkt in der Nähe vom „Cap d’Artrutx“ gefahren und wir beginnen diese Wanderung auf einem kurzen Stück Asphalt, bevor der Weg wieder in eine spitzigsteinige Strecke übergeht, immer etwas abseits vom Meer. Diese Art von Terrain hatten wir langsam überdrüssig. Doch nach dieser anfänglichen Herausforderung wurden die Büsche höher, und bald öffneten sich mehrere malerische Badebuchten. Ab diesem Punkt verwandelte sich die Strecke zu einem wirklich grandiosen Wanderweg.

An der „Playa Arenal de Son Saura“ lagen ganz viele „Filzballenkugeln“ herum, die diesem Abschnitt einen unerwarteten Akzent setzten. Einige Meeresbuchten waren stark touristisch genutzt, teils von Ausflugsbooten frequentiert. An einer der Sandstrandbuchten gab es sogar die Möglichkeit, in einem kleinen Restaurant eine Rast einzulegen. Dies ist speziell, weil es in den meisten Badebuchten nichts dergleichen gab, was auch gut ist so.

Der Zugang zu den meisten Buchten die wir heute gesehen haben, erfordern aber mindestens 30 Minuten Fussmarsch. Die Top-Bucht am Zielpunkt 13 war zwar atemberaubend, aber weil sehr einfach zu erreichen, auch sehr touristisch. Wir konnten heute direkt zu unserem Hotel in Gala Caldana wandern. Nachdem wir noch Blasenpflaster in der örtlichen Pharmazie besorgt hatten, ein feines Nachtessen mit etwas Sangria genossen, gingen wir nach der anstrengenden Wanderung frühzeitig schlafen.

Besonderes, Tipps und Tricks:

  • Der Sektor 13 gehört zu den natürlichen Highlights dieser Inselumwanderung.
  • Zur Erinnerung: Sonnenschutz, Sonnencreme und viel Wasser !

Fazit:

Diese Wanderung bot eine abwechslungsreiche Mischung aus steinigem Terrain und malerischen Badebuchten. Trotz anfänglicher Strapazen führte uns der Weg zu atemberaubenden Landschaften. Die touristisch geprägten Abschnitte waren teils überlaufen, doch die unberührten Buchten machten die Anstrengung wert. Der Tag endete entspannt in Cala Galdana.

Karte

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 7, Etappe 12 + 13

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 7, Etappe 12 + 13

Tag 8: Etappe 14 + 15 / Cala Galdana – Son Bou

17.9 km , 280 Höhenmeter, 6 Stunden, Süden
Beschreibung – Details


Datum: 14. Juli

Wetter: 31 Grad, wolkenlos

Wanderung führt durch:
Cala Mitjana, Binigaus, Sant Tomàs, Talis

Schönheit Etappe 14: 6+ von 6 (für uns die schönste Etappe von allen !!!)
Schönheit Etappe 15: 3 von 6

Kondition: 4 von 6

Untergrund: Mehrheitlich Naturwege. Nur auf der Etappe 15 am Anfang und am Ende etwas Hartbelag.

Beschreiung:

Die 14. Etappe der Wanderung beginnt gleich nach dem Start mit einer traumhaften Landschaft. Fantastische Buchten und Sandstrände säumen den Weg, die nur über das Wasser oder zu Fuss erreichbar sind. Die Route bietet atemberaubende Ausblicke, sei es direkt von den Buchten oder von oben herab auf das kristallklare, saubere Meer mit den brillantesten Blautönen.

Bei der „Cala Mitjana“ entschieden wir uns für die alternative Route. Zwar ist das kein eigentlicher Teil des „Cami de Cavalls“, sollte man aber unbedingt machen. Der Weg musste zwar etwas gesucht werden, aber dank Holzmarkierungen (etwas andere als bislang gewohnt) ist auch dies problemlos auffindbar. Der Weg führt durch dichte Pinienwälder und über felsige Abschnitte, die teilweise ein bisschen Klettergeschick erfordern (Schwierigkeitsgrad T3-). Ein besonderes Highlight ist ein kleiner Sprung über eine kleine Meereszunge, direkt vom Felsen herab, nachdem wir eine kleine Höhle durchquert hatten.

Diese Etappe ist zweifellos der schönste Abschnitt der gesamten Wanderung – unbeschreiblich schön und voller beeindruckender Natur.

Im Gegensatz dazu ist die 15. Etappe eher durchschnittlich. Hier trifft man auf viele Badegäste, überfüllte Dünenwege, Ferienanlagen und Strassen. Trotzdem gibt es auch hier sehenswerte Abschnitte, wie etwa eine Schilflandschaft, in der wir ganz junge, herzige Schweinchen beobachten konnten.

Das Ende der Etappe führt zu einem Hotel, das etwa 20 Minuten Fussweg vom nächsten Dorf oder Restaurant entfernt liegt. Da der Weg ins Dorf doch recht lang ist, bietet sich das Abendessen im Hotel an.

Besonderes, Tipps und Tricks:

  • Auf der Etappe 14 unbedingt die Alternativroute entlang des Meeres nehmen. Dieser Abschnitt hat uns von allen am Besten gefallen. Traumhaft, einmalig, atemberaubend schön. Löst feuchte Augen aus beim zurück denken, so schön war das.

Fazit:

Die Alternativroute der 14. Etappe des „Cami de Cavalls“ ist für uns die schönste der gesamten Wanderung, mit einsamen Buchten, Sandstränden und spektakulären Ausblicken auf das kristallklare Meer. Die 15. Etappe hingegen ist weniger beeindruckend und touristisch geprägt, da der Süden der Insel auch viel mehr auf Tourismus ausgelegt ist als zum Beispiel der Norden.

Karte

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 8, Etappe 14 + 15

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 8, Etappe 14 + 15

Tag 9: Etappe 16 + 17 / Son Bou – Binibèquer Vell

22.4 km , 416 Höhenmeter, 6 Stunden, Süden
Beschreibung – Details


Datum: 15. Juli

Wetter: 31 Grad, anfänglich etwas bewölkt, nach 9 Uhr wolkenlos

Wanderung führt durch:
Llucalari, Cala en Porter, Calescoves, Es Canutells, Binissafúller Vell

Schönheit Etappe 16: 4 von 6
Schönheit Etappe 17: 2 von 6

Kondition: 4 von 6

Untergrund: Circa 6.5 km auf Asphalt respektive Promenadenwegen, Rest auf Naturwegen

Beschreibung:

Der Start der Wanderung erfolgt direkt ab dem Hotel, wobei der Rest der 15. Etappe noch auf der Strasse zurückgelegt werden musste. Der Beginn der 16. Etappe führt dann auf angenehmen Pinienwegen entlang einer malerischen Meeresbucht. Dabei gibt es einige kleinere, aber dennoch fordernde Aufstiege.

Ein besonderer Moment ist das Entdecken des ersten Olivenbaums, gefolgt von der ersten Fruchtplantage auf dem gesamten Cami de Cavalls. Auf einem Hügel stösst man auf einen alten Weizendreschplatz, der einen Hauch von Geschichte vermittelt.

Die Strecke ist insgesamt recht grün, gut begehbar und bietet reichlich Schatten. In „Cala en Porter“ haben wir uns in einem Restaurant etwas Kühles gegönnt. Hier führt ein Teil des Weges wieder über Strassen.

Nach dieser Pause beginnt die 17. Etappe, die kurz darauf den ersten wirklich idealen Picknickplatz der gesamten Tour bietet. Weiter auf Feldwegen, gesäumt von den typischen Steinmauern, welche ab und zu die Strecke prägen. Nach „es Canutells“ müssen wir leider etwa 2,5 Kilometer neben einer geraden Strasse marschieren.

Das Ende der heutigen Etappe ist das in den 1970iger Jahren künstlich angelegte Fischerdorf „Binibèquer Vell“ an der Südostküste Menorcas. Es wurde nur erstellt, um Touristen anzulocken, was es auch tut, und hat sich zu einem richten und beliebten Instagram-Motiv entwickelt. Trotz seiner malerischen Gassen und weiss getünchten Häuser gibt es Kritik an der Authentizität des Dorfes, das eher einem Freizeitpark als einem traditionellen Fischerdorf gleicht. Die Einheimischen nennen das ganze „Hollywood-Dorf“, verstehen den ganzen hip um diese Anlage nicht.

Besonderes, Tipps und Tricks:

  • Binibèquer Vell ist keine Hotelanlage sondern eine Art Freilichtmuseum mit Einkehrmöglichkeiten.

Fazit:

Die Wanderung startet am Hotel und führt über Strassen, dann auf Pinienwegen entlang einer malerischen Bucht mit fordernden Aufstiegen. Ein Highlight ist der erste Olivenbaum. Nach einer Pause geht es weiter über Feldwege, bis zum künstlichen Fischerdorf Binibèquer Vell, das zwar wegen seiner fehlenden Authentizität kritisiert wird, uns aber dennoch gefallen hat.

Karte

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 9, Etappe 16 + 17

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 9, Etappe 16 + 17

Tag 10: Etappen 18 + 19 + 20 / Binibèquer Vell – Maó

17.6 km , 186 Höhenmeter, 5 Stunden, Osten
Beschreibung – Details


Datum: 16. Juli

Wetter: 30 Grad, leichte Bewölkung

Wanderung führt durch:
Punta Prima, Alcalfar, Cala Rafalet, Es Castell

Schönheit Etappe 18: 2 von 6
Schönheit Etappe 19: 2 von 6
und Schönheit Etappe 20: 3 von 6

Kondition: 3 von 6

Untergrund: Zweidrittel des Weges auf ungeliebtem Asphalt, nur 6 Kilometer auf besserem Untergrund.

Beschreibung:

Heute stand der einzige Tag mit drei Etappen auf dem Programm. Der Start erfolgte im malerischen Fischerdorf Binibequer Vell auf einer asphaltierten Strasse. Die erste Etappe (18) führte durch eine Bungalowsiedlung und andere Wohngebiete, was landschaftlich eher eintönig war.

Der nächste Abschnitt (19) bot etwas mehr Natur, wobei dennoch einige Strassen überquert werden mussten. Besonders beeindruckend waren die typischen Naturwege, die von beidseitigen Steinmauern flankiert wurden – ein vertrautes Bild, das man oft auf Postkarten und in Reiseführern von Menorca sieht.

Eine alternative Route führte ans Wasser, wo sich ein herrlicher Blick auf einen alten Hafen und mächtige Festungsanlagen bot. Diese historische Anlage, einst von Engländern, Spaniern und Franzosen genutzt, beeindruckte mit ihrer Grösse und den Geschichten, die sie erzählt.

Nach dieser historischen Kulisse ging es wieder auf eine längere Strassenpassage, bevor die Altstadt erreicht wurde. Hier wurde das Wandern wieder reizvoller, mit verwinkelten Gassen und charmanten Plätzen.

Die grosse Suche begann, als kein Schild das Ende der 20. Etappe markierte. Erst durch die Erklärung von gefragten Einheimischen wurde klar, dass die drei Pferdestatuen vor der Kirche „Santa Maria De Maó“ oberhalb des Fischmarktes als Start- und Endpunkt dienen.

Besonderes, Tipps und Tricks:

  • Am Ende musst du kein Ziel suchen, denn das gibt es nicht. Die 3 Pferdestatue ist Symbolisch das Ziel.
  • Wir empfehlen die alternative Route in Mahon runter zum alten Hafen.

Fazit:

Ein abwechslungsreicher Tag mit drei Etappen führte von Binibequer Vell durch teils eintönige Wohngebiete und über Naturwege, die von Steinmauern flankiert wurden. Ein Highlight war der Blick auf alte Festungsanlagen am Wasser. Nach einem längeren Strassenabschnitt brachte die Altstadt von Mao mit ihren charmanten Gassen einen neuen Reiz. Nachdem wir herausfanden, dass die drei Pferdestatuen vor der Kirche Santa Maria De Maó den Start- und Endpunkt der 20. Etappe markieren und wir diese erreicht hatten, wurde uns so richtig bewusst, dass ein herrliches, ewig in wundervoll guter Erinnerung bleibendes Wandererlebnis zu Ende geht.

Karte

GPX zum downloaden: Menorca, Cami de Cavalls, Tag 10, Etappe 18 + 19 + 20

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