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Florenz – Campanile – Glockenturm

Campanile, der Glockenturm von Florenz

 

Im Jahr 1334 ernannten sie Giotto zum neuen Baumeister des Doms. Ihm lag jedoch die Errichtung des Campanile (Glockenturm) am Herzen, und er baute daran bis zu seinem Tod 1337. Er entwickelte die Idee der dreifarbigen Marmordekoration und der achteckigen Pilastern, und später übertrugen sie diese auch auf den Dom. Francesco Talenti und Andrea Pisano setzten die Arbeit am viereckigen Turm fort, den sie schliesslich 1359 mit einer Höhe von 85 m fertigstellten.

Im Turm befinden sich zwölf Glocken. Sieben Glocken werden elektrisch angetrieben und bilden das Hauptgeläut. Weitere vier kleinere Glocken hängen an allen vier Seiten, die jedoch nicht geläutet werden können. Und eine Glocke (Apostolica), die 1516 von Lodovico di Guglielmo gegossen wurde und 2500 kg (!) schwer ist, liegt abgestellt im Glockengeschoss.

Tipp: Wer den Aufstieg über die 414 Stufen des Campanile (Glockenturm Florenz) geschafft hat, kann sich über den Anblick der roten Dächer, der Paläste und Kirchtürme inmitten der grünen Hügel erfreuen! Zudem sieht man von einem privilegierten Standpunkt aus die Domkonstruktion. Die Mühe lohnt sich!

 

Museo dell‘ Opera del Duomo – Dombaumuseum

Wer sich für die einmalige Kuppel- und Kirchenkonstruktion des Doms näher interessiert, dem bietet das renovierte Dombaumuseum (Museo dell‘ Opera del Duomo) besten Einblick.

Die Originalreliefs des Campanile sowie die Skulpturen Arnolfo di Cambios für die 1587 zerstörte Fassade des Doms gehören zu den kostbarsten Schätzen des Museums. So geben die Reliefs Einblick in die Handwerkskünste von damals und ins Alltagsleben der Florentiner im 14. und 15. Jhs. Eindrücklich sind auch die Arbeitsgeräte und Modelle, die Techniken und Arbeitsweisen, die Brunelleschi beim Bau der Kuppel eingesetzt hat.

Tipp: Wenn man den Restauratoren des Doms bei der Arbeit zusehen möchte, sollte man die Opera del Duomo (Dombauhütte) besuchen, die man bereits im 13. Jh. für den Domneubau gründete. Man findet sie in der nahen Via dello Studio.

 

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