Von Bignasco nach Sabbione hinter dem Maggiatal, Wanderung Bavonatal
Bignasco – Cavergno – Passerella di ciòs – Mondada- Hängebrücke Larechia – Fontana – Sabbione
Wanderung in Zahlen
Wanderzeit: | Ca. 2 1/4 Std. |
Distanz: | 6.0 km |
Schwierigkeit: | T2 |
Aufstieg: | 374 m |
Abstieg: | 168 m |
Höchster Punkt: | kurz vor Sabbione, 728 m.ü.M |
Saison: | April bis Oktober (wegen Busverbindungen) |
Start: | Bignasco, Bushaltestelle Posta |
Ziel | Sabbione, Bushaltestelle Sabbione |
Persönliche Bewertungen
Kondition: | eher leicht (2/6) |
Technik: | eher leicht (2/6) |
Aussicht: | eher schön (3/6) |
Erlebnis: | schön (4/6) |
Beschreibung Wanderung
Heute geht es ins Tessin. Wir fahren zuhinterst ins Maggiatal. Unser Ziel aber ist nicht das Maggiatal selber, sondern das Bavonatal, welches direkt links hinter Bignasco beginnt.
Das Val Bavona ist speziell. Ein Tal, gezeichnet von Naturgewalten. Es erzählt Geschichten von Bergstürzen, Erdrutschen, Hochwassern und Gletscherzeiten. Die wilde Vegetation und die unberechenbaren Naturereignisse, welche fruchtbares Land zerstörten und Menschenleben sowie Existenzen forderten, machten das dauerhafte Bewohnen des Tals unmöglich. Aus diesem Grund wurde das ganzjährige Wohnen im Tal früh untersagt, und die Einwohner verbrachten die Wintermonate am Taleingang in Cavergno.
Wir beginnen unsere Wanderung in Bignasco, überqueren bereits nach kurzer Zeit zum ersten Mal die Bavona (Fluss) und stehen in Cavergno vor der gleichnamigen Hängebrücke. Auf dieser sehr schönen und interessanten Flusshängebrücke überqueren wir die Bavona erneut.
Weiter geht es, parallel zum Fluss Bavona, durch schöne Wälder und vorbei an grossen Felsbrocken, die teilweise wegen der Bemoosung ein exotisches Aussehen haben. Etwas später kommen wir an einem Stromerzeugungswerk vorbei und überqueren die Bavona zum dritten Mal.
Danach durchstreifen wir einige Weiler mit typischen Tessiner Steinhäusern. Von Lu-Bosc aus sehen wir den Wasserfall von Foroglio. Immer wieder begegnen wir gemauerten oder in Steine gehauenen Viehställen. Aber auch alte Cascine, kleine Gebäude, in denen einst Kastanien getrocknet wurden.
Und kurz vor Fontana sind wir bei der zweiten Hängebrücke dieser Wanderung, der Hängebrücke Larechia. Ein echter Hingucker. Danach wandern wir noch durch Sabbione, bevor wir mit dem Bus wieder zu unserem Ausgangspunkt zurückfahren. Alles in allem eine sehr abwechslungsreiche und wildromantische Wanderung.
TIPPS:
- TIPP: Wandertour Verlängerung 1: Bis Foroglio und den fantastischen Wasserfall bestaunen. Mehraufwand ca 2.5 km und 40 Minuten.
- TIPP: Wandertour Verlängerung 2: Bis San Carlo und wenn die Zeit vorhanden ist, mit der Bergbahn auf Robiei (ab Mite Juni möglich). Mehraufwand der Wanderung beträgt ca 9 km und 2 Std 45 Minuten.
Fazit:
Die Wanderung im Val Bavona ist ein eindrucksvolles Naturerlebnis, geprägt von der wilden Schönheit des Tessins. Sie führt durch dichte Wälder und vorbei an imposanten Felsformationen, überquert mehrfach den Fluss Bavona und bietet Einblicke in das traditionelle ländliche Leben mit typischen Steinhäusern und historischen Kastanientrockenhäusern. Eine faszinierende Mischung aus Naturgewalt und kulturellem Erbe.
Anreise:
Individualverkehr: Im Tessin von Bellinzona Richtung Locarno. Auf der Höhe von Losone geht es hinein ins Vallemaggia (Maggiatal). Alles durch das Tal bis zuhinterst Bignasco kommt. Dort kann beim Dorfeingang parkiert werden (grosser Besucher-Parkplatz). Später kann dann von Sabbione aus mit dem Bus (Nr 333) zurück nach Bignasco Posta fahren.
Öffentliche Verkehr: Mit dem Zug nach Locarno und von dort aus mit dem Bus (Nr 315) nach Bignasco bis zur Haltestelle Posta. Die Busse fahren alle Stunde (Fahrzeit von Locarno bis Bignasco ca 48 Min). Später kann dann von Sabbione aus mit dem Bus (Nr 333) zurück nach Bignasco Posta fahren.
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20’000er Wanderkarte Bavonatal – von Bignasco nach Sabbione – PDF
Standort Wanderung Bavonatal, Bignasco-Sabbione
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Höhenprofil
1 Kommentar
Hallo
Ganz hinten im Tal gibt es eine schöne Seilbahn und oben auf dem Berg so manch schönes Bergseelein.
Liebe Grüße
Bernhard